Naubau Einfamilienhaus mit Keller und Kellerabgang von außen

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T

theking1102

Hallo,
wir planen einen Neubau mit einem GU.
Das Haus wird mit einem konventionellen, einschaligen Mauerwerk mit porosierten Ziegelsteinen gebaut. Also massiv.
Der GU hat auch den Keller geplant. Er besteht aus einem WU Keller mit Perimeterdämmung.

Da wir eine leichte Hanglage haben war die Idee einer Einliegerwohnung im Keller. Die Fenster könnten wir zwar reinmachen, aber der separate Zugang scheint problematisch zu sein.

Der Kellerabgang hätte keine natürliche Entwässerung und müsste mit einer Rückstauklappe an der Kanalisation angeschlossen werden.

Der GU hat uns eindringlichst davon abgeraten das zu machen. (So in der Richtung einzeichnen kann er es, aber wir werden sehen das wir es nicht so bauen können)
Bodengutachten sagt drückendes Wasser und Abdichtung bis zur Geländeoberkante.

Ich würde gerne Wissen ob ich wirklich keinen separaten Kellerabgang machen, wenn ich drückendes Wasser habe?
 
A

Allthewayup

Frag mal den GU ob der Keller aus WU-Elementwänden oder per Ortbeton in Schalung erstellt wird. Über dieses Wort „WU-Keller“ sind wir auch gestolpert.
Ein Kellerabgang ist in der Tat schwierig abzudichten.
 
T

theking1102

Danke für deine Antwort.
In der Beschreibung steht: "Kelleraußenwände nach Wahl des ausführenden Unternehmens aus ca. 24cm starken Wänden in Ortbeton oder aus vorgefertigten Doppelwänden mit Füllbeton in 30cm Gesamtstärke."

Aber was würde den passieren, wenn der Kellerabgang nicht dicht ist? Von außen kann ja kein Wasser in den Abgang reinlaufen. Ich würde auch ein Dach drüber machen. Also kann schlimmstenfalls nur Wasser von der Wand in den Kellereingang reindrücken.
Das Wasser würde sich dann unten sammeln und in die Tür reinlaufen. Um das zu verhindern habe ich ja einen Abfluss dort.

In das Gebäude kann das Wasser dann nur über die Kellertüre, oder? Der WU Keller ist ja soweit dicht.
 
Nida35a

Nida35a

Das Wasser würde sich dann unten sammeln und in die Tür reinlaufen. Um das zu verhindern habe ich ja einen Abfluss dort.
Wenn das Wasser im Kellerabgang steht, brauchst du eine U-Boot Schotttür damit nichts in den Keller kommt.
Wohin soll der Abfluss entwässern, da kommt Wasser raus und läuft nichts ab, oder hast du eine Pumpanlage geplant.
 
A

Allthewayup

Danke für deine Antwort.
In der Beschreibung steht: "Kelleraußenwände nach Wahl des ausführenden Unternehmens aus ca. 24cm starken Wänden in Ortbeton oder aus vorgefertigten Doppelwänden mit Füllbeton in 30cm Gesamtstärke."
Es ist ein großer Unterschied ob mit Elementwänden (halbfertigteile) oder Schalung vor Ort gearbeitet wird. Das würde ich nicht dem ausführenden Unternehmen als Entscheidung überlassen. Ich kann dir nur raten die 24cm Ortbeton zu wählen als Bauweise. Diese hat entscheidende Vorteile. Nicht zuletzt beim Thema Sanierungsmöglichkeiten bei eventuellen Undichtigkeiten. Beim Bau mit Elementwänden kann nochmal bedeutend mehr schief gehen (Oberfläche der Fertigteile innen nicht rau genug, unzureichende Vornässung beim betonieren, Aufständerung falsch ausgeführt, Stoßfugen mit Bauschaum abgedichtet, etc. Eine 24cm Wand aus einem Guss auf sauber verlegtem Fugenband und ausreichend verdichtet, unschlagbar.

Wenn es dir Wasser in den Kellerabgang drückt, sei es durch die Treppe oder die Wand löst sich entweder der Bodenbelag oder der Putz und wenn beides nicht vorhanden ist dann sieht es nach kurzer Zeit aus wie im Biotop.
Dein GU sollte das nur machen wenn er damit einschlägig Erfahrungen hat.

Plant ihr einen Sachverständigen als Baubegleiter ein? Der wäre wichtiger als der Treppenabgang - meiner Erfahrung nach.
 
T

theking1102

Eine Pump Anlage habe ich nicht geplant. Aber einen Abfluss mit Rückstauklappe.
Zudem liegt der Abfluss ca. 80cm über der Rückstauebene (also Straßenoberkante), da Hanglage. Der Kanal liegt ja nochmal bedeutend tiefer als die Straßenoberkante.

@Allthewayup
Danke für den Tipp mit dem Ortbeton. Da werde ich drauf achten.
Wir planen das Baucontrolling vom Tüv Süd mit ein.
 
Zuletzt aktualisiert 18.03.2025
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